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Jugendherberge in Geesthacht

Die Jugendherberge in Geesthacht ist eine der ältesten, wenn nicht sogar die älteste Jugendherberge in Schleswig- Holstein. „Nostalgischer Charme; in die Jahre gekommen; nicht mehr auf dem aktuellen Stand “ etc., das ist der Grundtenor der Bewertungen des Hauses im Internet, aber auch die herausragende Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Mitarbeiter wird immer gelobt.
 
Da das Gebäude nicht mehr den allgemeinen energetischen Standards entspricht und im von den Zimmern her nicht mehr über eine notwendige Attraktivität verfügt haben sich der Jugendherbergsverband und die Stadt Geesthacht schon länger über einen Neubau eines Gebäudes ausgetauscht. Hierzu wurde auch eine Besichtigung einer modernen Jugendherberge in Oldenburg in Oldenburg von Politik und Verwaltung organisiert.
Bevor es allerdings zu weiteren Planungen kommen kann, müssen sich sowohl die Stadt als auch der Jugendherbergsverband erstmal grundsätzlich zu einem Neubau bekennen. Das passiert heutzutage meistens durch den „Letter of Intent“ (LoI) also einer schriftlichen Absichtserklärung.
Und genau da fängt es dann mal wieder an zu haken. In der Ratsversammlung im Dezember wurde ein Beschluss über den LoI in den Hauptausschuss überwiesen, da einigen Fraktionen noch internen Diskussionsbedarf hatten.

Was tatsächlich bei einer grundsätzlichen Absichtserklärung noch diskussionswürdig sein kann, erschließt sich der BfG nicht.
„Ja, wir wollen in Verhandlungen treten oder eben wir wollen nicht!“ Wo liegt da das Problem?
Nun wurde der LoI im Hauptausschuss vorgestellt, allerdings wollte die Fraktion der SPD dort schon einige Grundlagen für spätere Verhandlungen einbauen.

Nach einer lebhaften Diskussion wurde dem Antrag der SPD zugestimmt, der LoI muss jetzt aber wieder in die Ratsversammlung zur Abstimmung. Also aus der Ratsversammlung zur finalen Abstimmung in den Hauptausschuss überwiesen und von dort dann wieder, zur wirklich finalen Abstimmung, zurück in die Ratsversammlung.
Schilda lässt grüßen.
Hierzu der Fraktionsvorsitzende der BfG, Christoph Hinrichs:
„Okay, dann spielen wir eben noch ein wenig Ping-Pong, auch wenn mir dafür das Verständnis fehlt. Alle Fraktionen wollen die Jugendherberge, alle Fraktionen wollen das die Stadt endlich in Verhandlungen und Planung übergehen kann, aber nein, wir drehen noch einmal eine Runde. Unfassbar!“
 
Der Vorsitzende des Hauptausschusses machte daher am Ende der Diskussion auch noch einmal unmissverständlich klar, dass sich der Hauptausschuss nicht mehr mit dem Thema befassen wird. Hoffen wir also auf einen Beschluss in der Ratsversammlung im Februar.
Christoph Hinrichs

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