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Gedanken zum Krügerschen Haus in Geesthacht

Das Krügersche Haus ist eines der ältesten, wenn nicht gar das älteste Haus, im Stadtgebiet Geesthachts. Ein Stück Geschichte, ein Stück Erinnerung. Ein Denkmal unter Denkmalschutz. Heute beherbergt es das Heimatmuseum der Stadt und die Tourist-Info und ist ein Anlaufpunkt in der Innenstadt.

Die Stadt Geesthacht hatte das Haus in einem Langzeitvertrag gemietet. Der Mietzins war günstig und die Stadt kam im Gegenzug für alle notwendige Sanierungs- und Unterhaltungskosten vollständig auf. Doch der Mietvertrag läuft aus und es stehen massive Investitionen an. Vor diesem Hintergrund musste sich die Politik mit der Farge beschäftigen: Weiterhin einen Langzeitvertrag einzugehen oder sich um Alternativen bemühen.

Die CDU wollte den Mietvertrag kündigen und entweder neu verhandeln oder sich um alternative Standorte für die bisherige Nutzung umsehen, SPD und Grüne plädierten für eine Fortführung des augenblicklichen Mietvertrages für mindestens weitere 25 Jahre.
Inmitten dieses Spannungsfelds bewegte sich der Vorschlag der BfG. Neuer Mietvertrag für 7 Jahre mit der Option der Verlängerung von 3 Jahren und Beteiligung des Vermieters an den Sanierungs- und Unterhaltskosten von mindesten 50%, eher vollständig. Der Mietzins sollte dahingehend angepasst werden.

Für die BfG ist das Krügersche Haus ein wichtiger Punkt in Geesthacht, ein wichtiges Merkmal.

Auch der soziale Aspekt mit dem Heimatmuseum ist ein integraler Bestandteil der Überlegungen.
Allerdings ist es nicht vermittelbar, warum sich der Besitzer nicht an den Sanierungskosten oder Umbaukosten beteiligen soll, sondern alle Kosten ausschließlich von der Stadt getragen werden müssen.

Gerade steht der Anschluss an das Fernwärmenetz an, zuzüglich einer neuen Heizanlage, die Elektrik muss erneuert werden und Barriere-Armut und Nutzbarkeit des Obergeschosses müssen dringend verbessert werden. Kosten in einem mittleren 6-stelligen Bereich und das nur für die nächsten 2 Jahre.

Der Fraktionsvorsitzende Christoph Hinrichs, Mitglied im Hauptausschuss. „Bisher ist die Kate von schwerwiegenden Problemen verschont geblieben, etwa dem Holzbock. Der vorhandene Platz ist nur durch eine zusätzliche Anmietung von Lagerraum nutzbar, und das Nutzungs-Konzept ist kaum das Papier wert, auf dem es gedruckt wurde. Mein Fazit: Der Beschluss ist, wieder mal, nicht zu Ende gedacht.

Der finanzpolitische Sprecher Thomas Griesbach ergänzte dazu: „Der Vorschlag der BfG hätte das finanzielle Risiko zumindest kalkulierbar gemacht. Der jetzige Beschluss des Hauptausschusses lässt sich mit einem einfachen Bild beschreiben. Wenn das Krügersche Haus ein Motorrad wäre und die Stadt der Fahrer, dann fahren wir gerade mit 200 km/h, bei Nebel auf einer regennassen und kurvenreichen Landstraße. Und wir haben noch einen weiten Weg vor uns.

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